Ein Kopf voll Gold (Der Podcast) - Neurodivergente Kinder begleiten

Neurodivergenz, ein vergleichsweise neuer Begriff, der versucht, möglichst wertfrei zu beschreiben, das manche menschlichen Gehirne einfach anders wahrnehmen, denken und fühlen, als es der allgemeinen Erwartung entspricht. Das gilt zum Beispiel für Menschen im Autismus-Spektrum, mit ADHS, mit Hochbegabung, mIt Legasthenie, Dyskalkulie oder auch Dyspraxie.

Egal, ob als Eltern oder im pädagogischen Kontext – Neurodivergente Kinder zu begleiten ist eine besondere Aufgabe. Sie bringt wunderschöne Momente mit sich ebenso wie individuelle Anforderungen. Konfrontation mit Vorurteilen, die Frage nach Unterstützungsmaßnahmen, veraltetes Wissen spezielle Alltagsgestaltung, schulische Hürden – es gibt viel zu bewältigen.

Dieser Podcast soll dabei eine Unterstützung sein. Ich möchte aufklären, mit alten Glaubenssätzen und Halbwahrheiten aufräumen, Anregungen und Ideen geben, zeitgemäßes Wissen vermitteln, für mehr Verständnis sorgen und vor allem auch zeigen, welches Potenzial in neurodivergenten Kindern steckt, wenn wir uns auf sie einlassen und ihnen Umgebungen schaffen, in denen sie ihre Stärken erleben können.

Ich bin Saskia Niechzial, Grundschullehrkraft, selbst neurodivergent, Bildungsaktivistin, Bestsellerautorin und Mutter von neurodivergenten Kindern. Medial auch bekannt unter dem Namen „@liniert.kariert“.

Weitere meiner Impulse findest du hier:

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Ein Kopf voll Gold (Der Podcast) - Neurodivergente Kinder begleiten

Neueste Episoden

13. Neurodivergente Kinder diagnostizieren

13. Neurodivergente Kinder diagnostizieren

48m 9s

Rund um das Thema Diagnostik beschäftigen Eltern eine Menge Fragen. Wohin wende ich mich? Woran erkenne ich eine fundierte Diagnosestellung? Was sind passende Zeitfenster? Wie rede ich mit meinem Kind darüber? Und was ist, wenn mein Kind wirklich gute Maskierungsfähigkeiten hat und vor Ort eventuell gar nicht „auffällt“? All diese Fragen bespreche ich mit meiner heutigen Gästin Helen Vogt, Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie. Sie vertritt hier sehr zeitgemäße Ansätze und appelliert an Kolleg*innen, vor allem die Elternperspektive ernst zu nehmen.
Ihre wichtigster Tipp für Eltern: Früh mit den Kindern über die Art ihrer Wahrnehmung zu sprechen.

12. Ergotherapie - Warum es um mehr als nur die Stifthaltung geht

12. Ergotherapie - Warum es um mehr als nur die Stifthaltung geht

45m 35s

Viele neurodivergente Kinder begegnen im Laufe ihres Entwicklungsweges dem Feld der Ergotherapie. Ein Hinweis darauf, dass dieser Bereich doch deutlich vielfältiger ist, als die meisten das im ersten Moment oft vermuten.

In dieser Folge antwortet Ergotherapeutin Silvia Resei auf allerlei Elternfragen, die ich vorher von euch gesammelt habe: Wie man an eine Ergotherapie kommt, ab wann sie sinnvoll sein kann und wie wir mit dem Kind darüber sprechen können. Wir sprechen auch über speziellere Gebiete wie das Neurofeedback und die frühkindliche Reflexintegration, die oft der Ergotherapie zugeordnet wird, allerdings ein davon unabhängiger Behandlungsweg ist.

11. Hochsensible Kinder

11. Hochsensible Kinder

55m 30s

Hochsensibilität, Reizoffenheit, Vielfühligkeit – Es gibt diverse Möglichkeiten Kinder, die einfach sehr stark auf äußere Reize reagieren, zu beschreiben. Die Hochsensibilität hat sich als Begriff etabliert. Sie ist selbst keine offizielle Diagnose, sondern wird erfolgt durch eine Selbstzuschreibung oder eine Zuschreibung seitens der Eltern. Meist entsprechend der Beobachtungen oder frei verfügbarer (Online-)Test. In der neurodivergenten Szene ist ein ziemlicher Diskurs um das Thema Hochsensibilität entstanden, da es ab und an die Dynamik gibt, sich als hochsensible Person mit Merkmalen zu identifizieren, die oft ebenso auf andere neurodivergente Formen (wie z.B. Autismus) zutreffen, sich aber gleichzeitig sehr gegen diese Diagnosen sperren...

10. Gestaltbasierte Sprachentwicklung

10. Gestaltbasierte Sprachentwicklung

35m 55s

„Gestaltbasierte Sprachentwicklung“ – das ist ein Konzept vom Erlernen der Sprache, über das in Deutschland bislang noch sehr unbekannt ist. Dabei zeigen (vorrangig autistische) Kinder schon seit eh und je Merkmale dieses Lernwegs. Besonders deutlich dabei so genannte Echolalien, also Wiederholungen von Ausrufen, Sätzen oder anderen Sprachgebilden. Sprachtherapeutin Lisa Klaar erklärt in dieser Folge sehr anschaulich, warum dieses Wiederholen keinesfalls einfach ein autistisches Zwangsverhalten ist und auch nicht der Provokation dient, sondern einfach eine völlig anerkennenswerte Form von Kommunikation. Eine Form, die wir als begleitende Personen gut verstehen müssen, damit wir auch förderlich reagieren können.