Alle Episoden

37. Perfektionismus - Warum Beschwichtigen das Ziel verfehlt

37. Perfektionismus - Warum Beschwichtigen das Ziel verfehlt

54m 13s

„Ach, du schaffst das schon. Ist doch nicht so schlimm. Du kannst das sowieso. Du bist doch so schlau.“ Lieb gemeinte Sätze, die Kinder, vor allem jene, die dazu neigen, sich stark unter Druck zu setzen, unterstützen sollen. Ob solche Ermunterungen wirklich förderlich sind, darüber spreche ich heute mit der Autorin und Psychologin Stefanie Rietzler.
Destruktiver Perfektionismus stellt Kinder wie Eltern wie Pädagog*innen vor große Herausforderung, weil die oft tief sitzenden Muster dahinter wirklich schwer zu durchbrechen sind. Wie wir da gemeinsame Entwicklung anstoßen können, das soll in dieser Folge beleuchtet werden. Mit konkreten Bildern und vielen hilfreichen Impulsen.

36. „Gold to Go“ – Wie erkläre ich meinem Kind seine Diagnose

36. „Gold to Go“ – Wie erkläre ich meinem Kind seine Diagnose

30m 48s

Wie erkläre ich meinem Kind seine Diagnose und braucht es diese Bezeichnung überhaupt? Viele Eltern fragen sich, ob sie überhaupt mit ihrem Kind darüber sprechen sollen, ab wann das sinnvoll ist und wie man solche Themen so erklärt, dass sie kindgerecht und stärkend wirken - ohne das Kind zu verunsichern. Ich erkläre, warum Kinder sehr früh spüren, dass sie manche Dinge anders erleben, und wie leicht aus fehlenden Erklärungen negative Selbstbilder entstehen können. Wir schauen uns an, warum eine Diagnose Kindern Orientierung geben kann und warum es nicht das „eine große Gespräch“ braucht, sondern eine kontinuierliche, liebevolle Begleitung. Außerdem schauen...

35. Trennungsangst bei neurodivergenten Kindern – Warum die Trennung von der Bindungsperson so eine Herausforderung ist

35. Trennungsangst bei neurodivergenten Kindern – Warum die Trennung von der Bindungsperson so eine Herausforderung ist

54m 56s

Meine Gästin Melanie Klefeldt und ich widmen uns in dieser Folge einem Thema, das viele Familien mit neurodivergenten Kinder sehr belastet: Trennungsangst. Wir sprechen darüber, warum Trennungen für neurodivergente Kinder eine so große Herausforderung sind, wie sich die Symptomatik zeigen kann, warum gut gemeinte Beschwichtigungen („Ich bin doch gleich wieder da“) nicht zwingend unterstützen und was Eltern tun können, um Trennungssituationen für ihr Kind – und auch für sich selbst – leichter zu gestalten.
Melanie teilt mit uns ihre praktischen Strategien zur Vorbereitung, zum konkreten Übergang und zur konstanten Stärkung des Kindes, aber auch wertvolle Impulse, wie Eltern mit der...

34. „Gold to Go“ – Fidget Toys im Klassenzimmer

34. „Gold to Go“ – Fidget Toys im Klassenzimmer

28m 18s

Zappeln, Kneten, Drücken – Fidget Toys im Klassenzimmer sind mehr als nur kleine Spielzeuge. Sie helfen, Spannung abzubauen, sich zu regulieren und die Konzentration zu halten. Doch wie lässt sich das sinnvoll in den Schulalltag integrieren? In dieser Folge spreche ich über den praktischen Einsatz von Fidget Toys im Klassenzimmer – und beantworte die häufigsten Fragen, die mir Lehrkräfte dazu in den letzten Jahren gestellt haben. So zum Beispiel, welche Gegenstände sich bewährt haben, wie genau ich sie einsetze und wie ich mit den Kindern Vereinbarungen finde.

33. ADHS und Wut - Warum Kinder lernen können, rechtzeitig auszusteigen

33. ADHS und Wut - Warum Kinder lernen können, rechtzeitig auszusteigen

59m 5s

Wut – eine Emotion, die uns alle bewegt, aber im Kontext von ADHS ganz eigene Facetten zeigt. In dieser Folge spreche ich mit Isabella Mathis, Diplom-Psychologin, Verhaltenstherapeutin sowie Klinische- und Gesundheitspsychologin. Wir sprechen darüber, warum Wut für viele Kinder (und Erwachsene) mit ADHS so ein großes Thema ist, woher diese intensive Emotion kommt, warum der Umgang damit oft besonders herausfordernd ist und wie Eltern, Lehrkräfte und Bezugspersonen Kinder konkret unterstützen können – zu Hause und im schulischen Alltag.
Außerdem geht es um die Wut der Eltern selbst: Wie können wir gelassen bleiben, wenn alles in uns eigentlich kochen möchte? Und...

32. „Gold to Go“ – Warum Langeweile für neurodivergente Kinder eine besondere Herausforderung ist

32. „Gold to Go“ – Warum Langeweile für neurodivergente Kinder eine besondere Herausforderung ist

21m 32s

„Kinder brauchen Langeweile. Sie ist so ein wichtiger Motor.“ – Ein Satz, der insgesamt schon stimmt. Für neurotypische Kinder kann Langeweile ein kreativer Startschuss sein.
Für viele neurodivergente Kinder ist das aber ganz anders: Langeweile kann sich wie ein innerer Alarmzustand anfühlen — mit Unruhe, Frustration, Gereiztheit und sogar Schmerz. Statt zur Ruhe zu kommen, geraten sie unter Druck und fühlen sich regelrecht blockiert.
In dieser Folge spreche ich darüber, warum Langeweile für neurodivergente Kinder oft Stress bedeutet, welche Rolle Dopaminmangel, exekutive Funktionen und intensives inneres Erleben dabei spielen – und wie wir sie Schritt für Schritt begleiten können, um...

31. Kinder mit LRS im Unterricht – Warum es auf das richtige Üben ankommt

31. Kinder mit LRS im Unterricht – Warum es auf das richtige Üben ankommt

58m 22s

„Wir üben ja, aber irgendwie bringt das alles nichts.“ – ein Satz, den meine heutige Gästin Olivia Zeitz als Gymnasiallehrerin bestimmt schon oft gehört hat. Sie hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Legasthenie/LRS auseinandergesetzt und sich ein beeindruckendes Fachwissen aufgebaut.

Auf ihrem Kanal @jeder_kann_schreiben_lernen teilt Sie wertvolle Impulse, die Lehrkräften wie auch Eltern helfen, Kinder mit LRS wirksam zu unterstützen. Wir sprechen in dieser Folge darüber, was eigentlich hinter den Begriffen Legasthenie, LRS, Schwäche oder Störung steckt, woran wir Kernmerkmale erkennen, warum eine Diagnose keine Ohnmacht mit sich bringen muss und wie Kinder mit LRS sinnvoll üben können....

30. „Gold to Go“ – Warum Neurodivergenz kein Erziehungsfehler ist

30. „Gold to Go“ – Warum Neurodivergenz kein Erziehungsfehler ist

12m 31s

Viele Eltern neurodivergenter Kinder tragen schwer an der Frage: „Habe ich etwas falsch gemacht? Habe ich meinem Kind durch meine Erziehung die Neurodivergenz „antrainiert“?“

Hinzu kommt das Umfeld, das schnell urteilt: „Na, du musst halt mal strenger sein…“
In dieser Folge räume ich mit diesem Missverständnis auf: Neurodivergenz – zum Beispiel ADHS – ist keine Folge von Erziehungsfehlern.

Wir klären, eas ADHS eigentlich ist und warum es eine neurobiologische Grundlage hat, welche Rolle Genetik und Umweltfaktoren wirklich spielen und warum der Trugschluss entsteht, Eltern seien schuld.

29. Alleinerziehende Mutterschaft und ADHS - Warum wir individuelle Wege finden dürfen

29. Alleinerziehende Mutterschaft und ADHS - Warum wir individuelle Wege finden dürfen

48m 0s

Wenn ADHS auf alleinerziehende Mutterschaft trifft, entstehen ganz besondere Herausforderungen – aber auch wertvolle Einblicke. Meine heutige Gästin Melanie Pein bringt beides mit: Sie ist selbst ADHSlerin und hat ein Kind mit ADHS. Sie erzählt, wie sie den Weg zur Diagnostik erlebt hat und wie sie jetzt als neurodivergente Alleinerziehende den Alltag gestaltet.
Wir sprechen auch über die Frage, wie man getrennt erziehend trotzdem im Sinne des Kindes an einem Strang ziehen kann, welche Hürden es dabei gibt und welche Unterstützungsangebote hilfreich sind. Außerdem berichtet Melanie, wie sie gemeinsam mit ihrem Kind den Schulstart vorbereitet hat.

28. „Gold to Go“ - Brauchen wir noch Diagnosen in einer inklusiven Gesellschaft?

28. „Gold to Go“ - Brauchen wir noch Diagnosen in einer inklusiven Gesellschaft?

21m 50s

Nur weil Unterschiedlichkeit akzeptiert ist, heißt das nicht, dass wir Unterschiede nicht mehr benennen sollten. In dieser Folge gehe ich der Frage nach, warum Diagnosen – am Beispiel ADHS – auch in einer ideal akzeptierenden Gesellschaft weiterhin Sinn machen: als Orientierung, als Zugang zu Wissen, Community, Strategien und ggf. Medikamenten, und als Grundlage für Forschung.

Wir sprechen mal über den Unterschied zwischen gesellschaftlichen Normen und inneren Belastungen, über Stigma rund um neurodivergente Diagnosen und warum Begriffe wie „ADHS“ helfen, Bedürfnisse überhaupt erst benennen zu können.